Unsere Referenzen
Hier finden Sie eine kurze Liste mit Referenzen und Pressemeldungen zur Wirtschaft von Johann Gerner.
Feinschmecker Heft 12/2011
Nordbayrische Nachrichten am 7. Oktober 2011
Gastroführer mit Lücken „Feinschmecker"-Brevier nennt nicht alle guten Adressen
Es sind die üblichen Verdächtigen, die im eben erschienenen Restaurantführer 2011/12 von Deutschlands Food-Magazin „Der Feinschmecker" auftauchen - und deshalb lässt das Büchlein auch manche vermeidbare Lücken erkennen. Die Auswahl aus Erlangen und Umgebung erweist sich leider als recht mager. Es fehlen bekannte Adressen - auch wenn man davon ausgehen kann, dass die wenigen, die genannt sind, diese Erwähnung auch verdient haben. Gerade einmal drei Restaurants aus Erlangen und seinem Umland wurden in dem Brevier berücksichtigt - viel zu wenig angesichts der unbestreitbaren Klasse, die die heimische Gastronomie zu bieten hat. Traditionell marschiert das Gasthaus Polster in Kosbach vorne weg. Dass im dortigen Gourmetrestaurant „vorwiegend für auswärtiges Publikum" gemäßigt moderne, gern mediterran geprägte Gerichte die Karte bestimmen, kann man ebenso unterschreiben wie die - von Puristen zuweilen kritisierte - Tatsache, dass Johann Polster und Christian Schauer vom Amuse-Gueule bis zu den Petits Fours konsequent auf starke Esser eingestellt sind. Kein Wunder: Wir leben halt in Franken... Auch Hans-Jürgen Freihardt in Heroldsberg hat es vollkommen zu Recht in den neuen „Feinschmecker"-Führer geschafft. Dort liefert die hauseigene Metzgerei die besten Produkte, beispielsweise für Rindermedaillons mit Senfkruste und Schalottenjus oder für den „Heroldsberger Frühling" mit Kohlrabi, Radieschen, gepökelter Rinderzunge und Blutwurstbrösel - Gerichte, welche die „Feinschmecker"-Experten bei der Auswahl für den Führer offenbar besonders verzückt haben. Dritter im Bunde: Frank Niebler mit seinem Landgasthof in der Neuhauser Hauptstraße. Frank Niebler hat laut „Feinschmecker" zu früherer Güte zurückgefunden und kümmert sich - was zu bestätigen ist - verlässlich und engagiert um Bodenständigkeit und heimische Klassiker, unter anderem Waller im GASTROSZENE Wurzelsud oder Kalbsfilet mit Kartoffelmaultaschen. Es tut einem in der Seele, nein: im Gaumen Leid, dass weitere ambitionierte Köche aus unserem Raum nicht erwähnt worden sind - darunter auch ein Geheimtipp noch für viele, versteckt in dem Weiler Dannberg zwischen Wald und Feld: die „Wirtschaft von Johann Gerner", wie sich das Gourmetlokal außerordentlich zurückhaltend nennt. Einfach köstlich schmeckt Wildentenbrust vom Urenkel Detlef Gerner in der vierten Generation, der als einstiger Weltmeister der Jungköche, Tantris-Schüler und Ex-Kreuzfahrt-Koch entsprechende Erfahrungen in seiner eigenen Küche umzusetzen weiß. UDO B. GREINER
Bayerischer Monatsspiegel Januar 2010
Fränkischer Tag – 7. Juli 2009
Nürnberger Nachrichten "Zu Gast im ..." – 28. April 2009
Fränkischer Tag – 7. April 2007
Besser stetig als steil Genussführer „Slow Food" hat die Wirtschaft von Johann Gerner als ein Beispiel für „entschleunigte Esskultur" mit aufgenommen. VON UNSEREM MITARBEITER NIKOLAS PELKE Dannberg – Schnecken verirrten sich bislang selten in fränkische Küchen. Nachdem die Dannberger „Wirtschaft von Johann Gerner" im Genussführer der „Slow Food"-Bewegung geführt wird, könnte sich dies bald ändern. Die Vorkämpfer der entschleunigten Esskultur mit dem langsamen Kriechtier im Wappen wollen mit ihrem Genussführer eine Lanze für die regionale Küche brechen. „Nicht nur in einer Großstadt wie Nürnberg ist die traditionelle fränkische Kochkultur in die Minderheit geraten, auch auf dem Land wird sie oft von anderen Gerichten verdrängt", berichtet Gerhard Tremel von der Nürnberger „Slow Food"- Tafelrunde. Deshalb beteilige man sich an der Suche nach geeigneten Gasthäusern für diesen kulinarischen Genussführer durch die schönsten Gasthäuser Deutschlands. Obwohl man stark auf Qualität setze, wolle man keine Luxus-Gastronomie fördern. „Ein Hauptgericht sollte beispielsweise im Durchschnitt für unter 15 Euro zu haben sein", so Tremel weiter. Man arbeite für eine Renaissance der fränkischen Kochkultur ohne Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker oder sonstige „Kunstwerke" der Lebensmittel-industrie. Idealbild ist die gemütliche Dorfgaststätte, die allerdings auch in Geschmacksfragen am Herd keine Kompromisse eingeht. „In Nürnberg hatten wir bisher nur Pleiten. Der Gerner in Dannberg war das Beste, was wir bislang getestet haben." Detlef Gerner freut sich zwar über so viel Lob, beurteilt die Lage aber realistisch. Von seinem Standpunkt ergäben sich viele Dinge automatisch. „Ich kaufe jetzt zum Beispiel für Ostern zwei Lämmer aus dem Nachbardorf ein und keine Einzelteile. Weil ich mehr Zeit für die Arbeitsabläufe in der Küche verwende, braucht meine Sauce dann auch keine Zusatzstoffe." Um trotzdem einen akzeptablen Preis anbieten zu können, serviert Gerner keine Show auf dem Teller, sondern schlichten Geschmack. „Im Endeffekt entscheiden die Gäste allein, was ich koche", betont Gerner.
„Natürlich wollen wir uns ständig weiterentwickeln. Vieles ist auch innerer Zwang. Aber der Weg muss für die Gäste erkennbar bleiben." Gerade am Anfang, nachdem Gerner die alte Gaststätte nach Lehr- und Wanderjahren von seiner Mutter übernommen hatte und umwandeln wollte, sei dies schwierig gewesen. Häufig habe man in einer Großbaustelle gekocht und ständig überall um- und weitergebaut. Mittlerweile warten zwei traditionelle Gaststuben und eine schicke Lounge inklusive Terrasse auf Gäste. Aber Detlef Gerner hat nicht den steilen, sondern stetigen Aufstieg im Blick. Hier denkt er ganz im Zeichen der Schnecke. „Sind plötzlich zu viele Gäste da, kommt man nicht mehr zum Schlafen und die Qualität leidet irgendwann", diagnostiziert Gerner. Deshalb sollten interessierte Feinschmecker nicht sofort im Helikopter hinfliegen (ein Landeplatz ist direkt neben dem Restaurant vorhanden), sondern sich lieber zu Fuß zwischen den idyllischen Wäldern, Weihern und Wiesen ringsum langsam heranschleichen. Vorher Anrufen ist aber in jedem Fall ratsam.
Slow Food Nürnberg 2007 – aktuallisiert 2009
Die 100 besten Landgasthöfe in Mittelfranken 2005
Die weite Welt hat er gesehen, als er auf einem Luxusdampfer kochte, die Welt der Sterneküche kennen gelernt im Münchner Tantris und schon in sehr jungen Jahren Titel verliehen bekommen, zum Beispiel den des Weltmeisters der Jungköche. Seit einigen Jahren kocht Detlef Gerner nun wieder am heimischen Herd, in der Wirtschaft von Johann Gerner, die sein Großvater gegründet hat. Nur sehr schmale Straßen, an Weihern und Feldern vorbei, führen in den Weiler Dannberg, der nahe der Autobahn A3 liegt, aber dennoch gerade so weit entfernt, dass man sich mitten auf dem Land wähnt. Bei Gerner ist nichts aufgesetzt oder übertrieben. Mit viel Stilgefühl hat er den Familienbetrieb renoviert, behutsam Altes mit Neuem ergänzt und ein wahres Kleinod fränkischer Gasthauskultur geschaffen. Der von zwei steinernen Löwen bewachte und mit schönen Teakholzmöbeln ausgestattete Garten lädt sofort zum Bleiben ein. Weil er weiß, welche Blüten die Kochkunst manchmal treibt, besinnt sich Detlef Gerner auch beim Kochen aufs Wesentliche. Er legt Wert auf qualitativ hochwertige Grundprodukte und ihre entsprechende Zubereitung. Ob Spitzenfisch wie die Königsbrasse oder der aus den nahen Weihern gefischte Karpfen, ob Edles wie Brust und Keule von der Wachtel oder die Terrine vom Stör und Lachs, ob ein feiner Tafelspitz, aus dem er ein mit frischem Majoran gewürztes Gröstl zaubert, oder Derberes vom Schwein – Detlef Gerner kommt es auf den Geschmack des Produktes an und weniger auf die Eitelkeit des Kochs. Seine Wirtschaft ist eine der besten und schönsten Adressen in ganz Mittelfranken. Stephan Sohr
Esskapaden 2004/2005
Kochen mit Artischocken: Pünktlich zur Erntezeit besucht Jungkoch Detlef Gerner aus dem Nachbarort Dannberg die Felder seines Verwandten Funke und holt sich einen Korb voller Artischockenblüten. Mit der frischen Ernte, deren Qualität sich, laut Gerner, nicht von der südländischer Artischocken unterscheidet, gestaltet er sein exklusives Menü in der „Wirtschaft von Johann Gerner“. Sein Urgroßvater hatte „mit einem Kasten Bier und einer Brotzeit“ 1904 den Familienbetrieb gegründet. Erst im letzten Jahr beschloss sein Ur-Enkel, der nicht nur bei Sternekoch Rottner, sondern auch im Münchner „Tantris“ und auf dem Kreuzfahrschiff „Crystal Symphonie“ gelernt hat, sich zu einer Rundumrenovierung. So ist heute ein schmucker Landgasthof entstanden, der gehobene Küche anbietet.
Nordbayrische Nachrichten "Zu Gast im ..." – 25. August 2004
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